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Thema: Kurzgeschichten/Gedanken eines Julchens Do Apr 07, 2016 8:32 pm
Sowa, das Julchen versucht sich erneut an der Kunst wahllos Buchstaben zu unpassenden Wörtern und schließlich zu unverständlichen Sätzen zusammenzuwürfeln. Ganz auf Ju's Art*.
Kommentare sind wie immer erwünscht, ebenso Kritik und grüner Tee (nein, keine Cookies, sonst wird's mit der Bikifigur nichts -.')
Inhalt: 1. Dankeschön für nichts 2. "An meinen Bruder" 3. 4. Gedankenanstoße mit max 3 Wörtern wären nett
1. Dankeschön für nichts:
Sie zitterte. Ihre feinen Hände zu Fäusten geballt, die Knöchel traten weiß hervor, die blauen Adern auf dünnen Handgelenken und zierlichen Handrücken verteilt, den hübschen Mund zu einem spottenden Lächeln verzogen. Die dunkelblonden feinen Haare hingen sorglos und verwirrt in ihre Stirn, die dunkelbraunen funkelnden Augen funkelnden zu dunkel um zu strahlen. War es notwendig noch etwas zu sagen. Gedanken. Nebel. Ihre Gedankengänge waren unkontrolliert, immer wieder zuckte ihr Mundwinkel nach oben, lies ihr verzehrtes Gesicht noch einen Tick irrer Aussehen. Stopp. Sie sank in sich zusammen, halt. Gekrümmt nach vorne gebeugt würgte sie widerlich, hustete und spuckte Blut. Kurz sah sie auf, sah ihm in die verräterischen Augen, groß, unschuldig. Die dichten Wimpern warfen Schatten auf die hohen, ausgeprägten Wangenknochen, den Mund zu keinerlei Emotion verzogen. Keuchend krampfte sie sich zusammen, wackelte unkontrolliert mit dem Kopf. Reden. Denken. Sagen. Erklären. Fragen. Sie musste, konnte nicht. Ihre Kehle war zu, ihr Mund als wäre er nicht zum Sprechen geschaffen. Den Kopf hochreißen, um zu sehen, mehr war nicht im Rahmen des Möglichen. Doch er bewegte sich keinen Augenblick, stand da, beobachtete sein Werk. Ohne Regung. Auf einmal. Plötzlich war der Würgreiz nicht mehr zu spüren. Sie sah auf, ihre verkrampften Hände öffnete sie vorsichtig, Blutige Abdrücke zeigten sich, wo sich die Fingernägel in die Handfläche gebohrt hatten. Unbewusst schnappte sie nach Luft, richtete sich so weit sie konnte auf, hockte auf den Knien, und sah ihn geradewegs an. Seine Stimme klang hell und warm in ihren Ohren "Du weißt es". Übelgefühl, Würgreiz, grauenhafter Ekel vor ihr selbst. Sie durfte keine Zeit verschwenden, egal was, sie musste reden "Ich..." sie suchte nach Regungen in seinem Gesicht. Fand nichts. Wie lange hatte sie noch? Zeit, sie musste sie nutzen. Schamlos. "Ich wäre für euch durchs Feuer gegangen, hätte all die Schuld auf mich genommen, habe euch blind vertraut. Alles, alles habe ich euch geglaubt. Restlos. Ihr habt mich zu der gemacht, die ich bin" Zeit, sie brauchte mehr Zeit. "Vom Niemand zum Namenlosen, nur wegen euch wurde ich sie, die, die ihr kennt, ich denke, so viel wie ihr mir bedeutete, hat mir noch nie etwas" Unnötig, zum Punkt kommen. "Für immer ist eine lange Zeit, doch an ihrer Seite bist du besser, ich habe es schnell verstanden. Trotz allem hast du mich verleugnet, alle gegen mich aufgebracht, Lügen erzählt." Zu wenig Zeit. "Ihr habt ihn umgebracht, er war das letzte was mir Halt gab, damit ich bei euch blieb. Alle die ich kannte, ich durfte keinen Kontakt zu ihnen haben. Ihr wusstet dass ich zu wertvoll für euch bin, das ihr mich nicht entbehren könnt. das ihr ohne mich keine Chance habt." Langsamer, sie fühlte es, beeilte sich. "Ich habe euch gehört, ihr habt mich gebrochen, du warst alles an das ich mich halten konnte, du, der Rest, ihr wart da. Ich war da. Wir waren da. Bis ich meinte..." Seine Stimme war sanft, weich, schneidend, kürzte ihr problemlos das Wort. "Kluges Mädchen, ohne dir wären wir lang nicht so weit. Und doch weißt du die Hälfte. Die Hälfte eines kleinen Teils" Ihre Hände verkrampften sich, unkontrolliert begannen die Muskeln ihres Gesichts zu zucken, verlor die Kontrolle über ihres Körpers. Fiel nach hinten, sah nur noch wie er langsam und andächtig davonschritt, das sterbende Mädchen zurückließ.
2. "An meinen Bruder":
Es ist uns bestimmt, findest du nicht Asche?
Ich weiß nicht, aber es ist doch so, und du weißt das auch, wir haben es schon immer gespürt, etwas ist anders an uns beiden, etwas unterscheidet uns von unseren Geschwistern. Oder? Asche, ich hoffe ich liege damit nicht alleine, aber du fühlst doch sicher genauso, oder?
Es liegt nicht daran das wir groß sind, groß uns stark, nein, es ist anders, denkst du nicht auch? Schließlich sind wir beide etwas besonderes, Asche, ich weiß schon jetzt das wir es sein werden an die man sich erinnern wird. Ja, ich und du, als Junge habe ich uns doch einmal Namen gegeben, erinnerst du dich noch daran? Du der Aschenjäger, ich Schleierfänger. Damals schon war es uns vorbestimmt, nur wusste ich es noch nicht, nicht so genau wie heute.
Weißt du? Es wird mit jedem Tag mehr, ich fühle es nun schon stark in mir, und normal ist das nicht, oder?
Ich brauche eigentlich nicht zu fragen, denn ich weiß das du genau gleich fühlst, mein Bruder. Wir wurden bereits vereint, bitte geh nie fort, ohne dich bin ich nichts. Vielleicht willst du es nicht glauben, aber ohne mir bist auch du nichts. Wir sind erst zusammen ganz, und jeder gleich doppelt stark, weißt du?
Also bitte geh nie weg, denn ich weiß was wir erreichen können, ich bin mir sicher. Asche, ich habe dir noch nie etwas versprochen, stimmts? Dann werde ich das nun machen. Aber ich muss dir vorher noch etwas sagen, so ein Versprechen ist etwas großes, du wirst es nie brechen können, das einzige was zwischen meinem Schwur steht ist der Tod.
Also werde ich dir nun etwas versprechen! Ich schwöre mit meinem Leben, ich schwöre hoch und heilig mit meinem Leben das man sich an uns erinnern wird, denn wir sind anders als alle anderen, anders als unsere Geschwister. Ja, anders als der blinde Heilerschüler, anders als die elegante Schülerin und anders als der starke Schüler. Auch wenn die drei unser Blut teilen, so fließt in unseren Adern etwas besonders.
Es verbindet uns, wir werden uns nie hassen können, selbst wenn wir wollten, es würde nicht gehen, denkst du nicht auch? Siehst du es nicht, es ist der selbe merkwürdige Glanz in unseren Augen, niemand teilt ihn. Nicht unsere ehrgeizige Mutter, nicht unser kriegerischer Vater. Nein, wir haben die Stärke die uns aneinander bindet ganz für uns alleine.
Wir sind nicht nur die Zukunft unseres Clans, wir sind sein Anfang, denn bis jetzt hat der ja nur geschlafen, eine Pause gemacht, findest du nicht auch? Mit uns wird er aufwachen, er wird wieder wachsen, denn wir sind stark.
Hast du dir einmal unsere Clangefährten angesehen? Stark, groß, breitschultrig, glänzende Krallen, Zähne die gemacht wurden um Fell rauszureißen, nicht um zu jagen! Muskeln die gemacht wurden um zu sprinten und zu hetzten, nicht um eine Grenze zu patrouillieren! Stell dir vor wie groß wir werden wenn wir herrschen?
Stell es dir einmal vor, wir beide, denn es ist uns vorbestimmt Bruder.
Und sie werden sich an uns erinnern, das verspreche ich dir, ich schwöre darauf mit meinem Leben!
Geschichten Beginn:
"Ghosty!" Sie verdrehte die Augen, wie lange passte der Spitzname nicht mehr zu ihr? "Ghosty!" kam es nun von der anderen Seite des Raumes lauter und länger. Nun stand das Mädchen, das bis dahin am Boden gekauert dagesessen hatte, endlich auf und bewegte sich langsam auf die Stimme zu. Eigentlich hatte sie keine Lust, sich egal was von ihrer Freundin anzuhören, zumal sie ohnehin schon wusste, um was es gehen würde. Als sie nah genug bei ihr war, erkannte sie auch schon die Umrisse des 16 jährigen Mädchens. Nicht sonderlich groß, schön schlank, lange dunkelbraune Haare und dezent geschminkt, Toni einfach, einfach hübsch und süß. In ihren Augen lag kurz ein Funke, ehe sie begann loszureden,
*Alle Inhalte entspringen meinen Gedanken** und müssen somit keinen Wahrheitsgehalt haben. Manche Dinge sind reine Ideen, andere kurze Storys, wieder andere Brief an Personen die rein fiktiv sein könnten, oder auch nicht. Ich werde mich austoben ^^
**Falls dies nicht der Fall sein sollte, werde ich meine Inspiration angeben