Anzahl der Beiträge : 808 Anmeldedatum : 03.12.15 Ort : Grund
Thema: -Unterirdische Gänge- Sa Feb 20, 2016 3:50 pm
Beschreibung:
Über die Eingänge kommt man in die Gänge, sie sind so hoch wie ein Fuchs, der Boden ist Erde mit ein paar Steinen, das Wasser fliest meist gleich am Eingang in den Boden, innen ist es jedoch meist feucht, im Sommer sehr trocken. Die beiden größeren Hohlräume sind höher, und der Boden darin besteht meistens aus Fels.
Zum Bild unten: 1. eingestürzter Eingang, nicht mehr zugänglich
2. versteckter halb zugewachsener Eingang. Er geht in einer leicht steil nach unten, bis er den Tunnel kreuzt.
3. mehrere Schwanzlängen tiefes Loch. An der Wand gibt es leichte Einkerbungen, an denen man hinausklettern kann.
4. Eingang zwischen mehreren Felsbrocken. Gut versteckt und halb verschüttet.
5. Ein steiler Schacht, aus dem man nicht nach drausen geangen kann, jedoch um so besser hineinfällt. Er ist ebenfalls mehrere Schwanzlängen tief und besitzt aber glatte, rutschige Wände.
6. Enges überwachsenes Loch in der Decke. Wenn man sich anstrengt, kommt gerade noch so eine mittelgroße Katze hindurch ins Freie.
Bach: In einem felsigen Rinnsal fließt ein kleiner unterirdischer Bach durch den Tunnel. Er entspringt in dem Tunnelende aus einer unterirdischen Quelle und sammelt sich dann an der Hauptabzweigung zu einer kleinen, sauberen Pfütze. Dann versickert es langsam oder läuft ab.
Große Höhle: Es ist eine große Höhle, mit Tropfsteinen an der einen Seite. An einigen Stellen kann man dort im völlig Trockenen sitzen, an anderen tropft Wasser vond er Decke. Im Sommer ist die Höhle oft ganz trocken, im Frühling oder im Winter jedoch anhand des Schmelzwassers oder hohem Niederschlag recht nass.
Kleine Höhle: Eine Höhle mit nur wenigem Stein. Fast vollkommen ist sie in die Erde gebaut worden. Nur an einigen Stellen stabiliesiert etwas Fels oder hier und da ist der Untergrund felsig.
Bild:
Gast Gast
Thema: Re: -Unterirdische Gänge- Di März 15, 2016 2:02 pm
Seraphine | 01
Sie wachte auf, hielt die Augen aber geschlossen, denn sie wusste, dass sie sowieso kaum etwas sehen konnte. Bevor sie eingeschlafen war, war sie in die unterirdischen Gänge geraten und nicht weit vom Eingang eingeschlafen. Langsam kehrte die Energie in ihre Glieder zurück und schließlich öffnete die Kätzin die Augen und sah fast nur Dunkelheit vor sich, jedoch war der Eingang und das Licht, dass aus ihm in die Gänge kam, noch zu sehen. Kurz darauf gähnte sie kurz, stand dann auf und streckte die Pfoten von sich. Dann tapote Seraphine hinaus aus den Gängen in das Territorium, in dem sie den Eingang gefunden hatte. > verbranntes Terrirorium
xx Angesprochen: - xx
Gast Gast
Thema: Re: -Unterirdische Gänge- Sa März 19, 2016 9:42 am
#Joshua 031 | Ich hoffe, dass ist ok auch wenn es noch nicht eingetragen wurde, nur sonst geht das RPG bei uns dreien nicht weiter @Sturmhagel@Schmetterlingsherz
verbranntes Territorium|großer Fels---> Joshua rutschte in das Loch. Es war stockdunkel. Wo war oben? Er drehte sich etwas, dann animierte er seinen Orientierungssinn erneut und blickte nach oben. Ein paar Schwanzlängen über ihm war ein von Gräsern und Sträuchern gedämmter heller Fleck. Mäusedung., fluchte er leise aus. Jetzt bin ich wieder in den Tunneln? Er blickte sich um. Dank dem schwachen Licht, dass von oben einfiel konnte er sehen, dass ein Tunnel weiter ins Erdreich führte. Er zog die Luft ein. Gab es irgendwelche Füchse oder Dachse? Nein. Er roch nur Fels, Erde und die Maus, der er gefolgt war. Und dann war da noch etwas.. es roch feucht. Auch wie er bemerkte war der Untergrund auf dem er stand auch nicht trocken. Nicht matschig, aber man konnte es leicht weich nennen. Er prüfte erneut die Luft und blickte in den Gang hinein. Stockdunkel. Finsternis. Und doch vernahm er einen moosigen, wässirgen Geruch. Aufgeregt spitzte er die Ohren. Kurze Zeit war es still. Fast unheimlich still. Dann drang ein leisen Plätschern an seine guten Ohren. Ein Bach? Unter der Erde? Aufgeregt tappte er ein paar Schritte vor in die Dunkelheit. Nein. Noch einmal gehe ich da nicht alleine rein. Schlauer ist es, wenn die anderen dabei sind. Bestimmt wendete er und blickte hoch zur Öffnung. Ilari! Flocke! Ilaaarii! Flooocke!, rief er in der Hoffnung, dass sie ihn höhren würden. Ich bin hier! Hört ihr mich? Sein lautes Miauen hallte in den Gang und schickte ein leises Echo zurück. Irgendwo dort muss Stein sein. Sonst göbe es kein Echo., kam ihm. Also war es noch wahrscheinlicher, dass es irgendwo einen unterirdischen Bach auf Stein gab. Dann wäre er vielleicht nicht verdreckt. Aber im Moment nützte ihm das nichts. Er musste seine Geschwiter verständigen. Floooocke! Ilaari! Er lauschte und blendete das erneute leise Echo aus. Er hörte über sich leise Schritte. Waren sie ganz in seiner nähe? Dann gehe ich eben hoch. Reinspringen kann ich ja wieder., entschloss er sich. Aber hochspringen konnte er nicht. Dazu war das Loch zu tief. Vielleicht konnte er aber die Wände benutzen. Er sah einige Einkerbungen an den lehmigen Wenden. Vorsichtig setzte er eine Pfote in eine der Mulden und sicherte seinen Halt. Dann setzte er noch die anderen hinein und zog sich langsam hoch. Seine Hinterpfote fasste Halt in der nächsten Einkerbung und schon konnte er fast über den Rand sehen. Dann plötzlich knackte ein Zweig über ihm. Erschrocken rutschte er ab. Miauurr!, fauchte er laut. Fast war er oben gewesen. Eine Kralle war zur Hälfte abgebrochen. Noch wütender stampfte er auf und befahl seinen Lungen, noch lauter zu schreien. Haaaallooo? Hört ihr mich? Ich bins, Joshua!!, rief er so laut er konnte. Sie mussten es einfach gehört haben! So weit weg konnten sie doch gar nicht sein! Oh, wenn es dort oben irgendwelche Geister oder Ahnen gibt, bitte macht, dass meine Geschwister mich finden!
ruft nach seinen Geschwistern
Zuletzt von Windläuferin am Di März 29, 2016 8:41 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: -Unterirdische Gänge- Sa März 19, 2016 8:56 pm
#Vollmond 001 | Eingang 5 --> kleine Höhle Dunkelheit umhüllte sie. Wie eine schwarze zähe Masse wurde sie verschluckt. In die Finsternis... Sie tauchte ein. Wurde aufgenommen und zu einem Teil von ihr. Für immer? Vielleicht. Oder nicht. Sie wusste es nicht. Was jetzt? Nichts. Nur die Dunkelheit beruhigte sie. Angst hatte sie keine. Nur Hoffnung, dort unten ihren Frieden zu finden. In der Dunkelheit.. Nicht weil sie eine dunkle Katze war. Nein. Und doch passte ihr bleiches silbergraugetigertes Fell perfekt in die schwarze Umgebung. Wenn man es sehen könnte.. Ihre fast unsichtbaren dünnen Schnurrhaare tasteten sich an der Wand entlang. Immer weiter. Immer weiter hinein. Und den Rest hinter sich lassen. Dunkelheit. So wie in ihr? Nein. Nicht unbedingt. Wie weit war sie schon gegangen? Weit? Oder nicht? Bald müsste sie an der Kreuzung sein. Sie kannte die Tunnel ja wie ein zweites Fell. Und wenn nicht.. Egal. In der Dunkelheit fühlte sie sich sicher. Ihre Schnurrhaare fühlten ins leere. Die Abzweigung. Endlich. Sie machte sich auf, dem rechten Tunnel zu folgen. Wie oft sie diesen Weg schon gegangen war und doch wieder nach drausen gelaufen war. Nicht aus Angst. Nicht aus Enge oder Willen, im Hellen und Grenzenlosen die Freiheit zu spüren. War es nicht vielmehr eine Kunst, die Freiheit auch in den Tunneln zu suchen? Sie zu finden? Sie zu spüren? In etwas Beengten und doch zu wissen, sicher zu sein? Rufe rissen sie aus ihren Überlegungen. Ihre wachsammen Ohren fingen ein Geräusch auf. Obwohl.. kein Geräusch. Es glich vielmehr einer Stimme, die von den wenigen Felswänden zurückhalte. Wie ein Hauch von einem Geräusch. Fast wie eine innere Stimme, die sich wiederholt. Immer und immer wieder. Sollte sie der Katze helfen? War es denn nötig? Gab es übrerhaupt noch etwas, dass wichtig war? Natürlich. Dort war eine Katze in den Tunneln. Sollte sie sich zeigen? Nein. Erst, wenn sie sich sicher war, dass man ihre Hilfe benötigte. Sie schlich weiter. Durch einen schmalen, kaum sichtbaren Schlitz in der Decke schien etwas Licht herein. Ohne Verlangen zu empfinden, ihre Augen nach oben zu wenden lief sie weiter. Das Fell ihrer schmächtigen Gestallt glänzte für einen Augenblick auf. Wie ein Hoffnungsblick. Dann wurde es wieder matt und wurde erneut von der Finsternis verschluckt. Endlich kam sie in der großen Höhle an. Trotz der Dunkelheit um sie herum wusste sie es. Leise vernahm sie das Tropfen. Geheimnisvoll, fast zaghaft hörte sie es. Plop. Plop. Tropfen für Tropfen gab ein leises Geräusch von sich, wenn es auf den Fels auftraf. Wie sehr sie dieses Geräusch mochte! Wie eine Melodie... Schnell ging sie weiter. Einige feuchten Stellen ließen sie langsammer gehen. Dann endlich erreichte sie eine weitere Höhle. Es war ihre Höhle. Weiche vertraute Erde schmiegte sich an ihre harten Ballen. Vertraut und sicher. Auch etwas warm, fühlte sie sich an. Kräuterduft wehte ihr entgegen. Die ganze Höhle war davon erfüllt. Sicher tappte sie in die hintersten Ecke. Dort war ihr Platz. Unter einem Felsvorsprung waren ihre Kräuter gelagert. Sie roch den vertrauten würzigen Duft von Baldrian und Melisse. Ebenso der etwas sauerere Ampfergeruch. Auch Mohnsamen und vieles mehr. Es gab ihr ein Gefühl der Heimat. Jetzt war sie sich vollkommen sicher. Auch hier unten konnte man Freiheit spüren. Genauso wie oben. Ihr zartes Fell strich an der Felswand entlang. Sie spürte die Einkerbungen. Die meisten stammten von ihr. Und die anderen? Die flachen, kaum erkennbaren. Sie waren von der Zeit geschliffen worden. Undeutlich gemacht worden.. Von wem stammten sie? Sie wusste es nicht. Dann setzte sie sich neben den Felsvorsprung und ließ das Bündel an Kräutern fallen, dass sie schon die ganze Zeit mit sich getragen hatte. Der Geschmack nach Gänsefingerkraut haftete ihr im Maul fest. Unangenehm war es nicht. Schon zu lange lebte sie mit den unterschiedlichsten Düften zusammen. Und trotzdem war ihr Geruchssinn so fein, wie der von fast keiner Katze. Vorsichtig sortierte sie die Blätter ein in ihren Vorat. Goldrute. Apfelbeere. Gelbstern. Frauenminze. Hier und da suchte sie braune Blätter zusammen und legte sie abseits auf einen einzelnen Haufen. Dann kehrte sie letzteres vorsichtig an den Rand der Höhle, wo schon mehr davon lag. Bald würde sie es wieder hinaustragen müssen. Vielleicht sogar heute noch. Oder vielleicht auch nicht. Erstmal musste sie den Schlaf nachholen. War sie nicht seit gestern morgen wach? Hatte sie nicht die Nacht nach Kräutern abgesucht. Geschaut, ob es bestimmte Kräuter in der Nacht gibt. Sie untersucht? Und doch nichts gefunden.. Auch keine neuen Planzen. Nur das Gänsefingerkraut. Eines der ersten Kräuter, dass ihr Vater ihr zeigte. Kurz meinte sie, seinen Geruch zwischen all den Kräuterdüften zu erkennen. Auch wenn es nicht sein konnte.. Es hallte eine längst vergangene Stimme durch ihren Kopf. Alles kann sein.., flüsterte es leise. Dann schloss sie die Augen, die eben noch wie zwei matte Monde geleuchtet hatten. Wie zwei Vollmonde... Das bin ich... Vollmond. Dann schlief sie ein.
geht durch Gang in ihre Höhle (kleine Höhle)
//EDIT 29.03.16 Sonnenhoch (#Vollmond 002) Wie ein spitzer Kiesel bohrten sich die Geräusche in der Höhle in ihr Unterbewusstsein. Sie erwachte. Lauschte.. Waren es Pfotenschritte? Hatte die fremde Katze nicht aus den Tunnel gefunden? Nur leise konnte sie die Geräusche höhren, wie eine Spur einer längst vergangenen Zeit. Konnten es nicht genau so gut Kiesel sein, die auf den Boden bröselten? Ein Echo von Drausen? Nein.. Sie war daran gewöhnt, hatte ihre scharfen Ohren auf das Höhren in den Höhlen trainiert. Dies, auch wenn es noch so leise war, war kein Echo, jedenfalls keines von über den Tunneln, keines von der Welt aus Licht.. Aber auch kein Kiesel, keine Erdbrocken, die von den Wänden abböselten oder von der Decke vielen..auf dem Boden aufschlugen. Nein. Dies waren Pfotenschritte. Überraschend sicher und regelmäßig. Als ob die Katze stetig eine Pfote vor die andere setzen würde. Und trotzdem konnte sie eine gewisse Unsicherheit spüren.. Diese Katze war nicht an die vollkommene Finsternis gewöhnt. War ja auch logisch..nur sie war hier unten..hoffte sie jedenfalls. An der Abfolge der Schritte konnte sie hören, dass es eine Katze war und nun verflüchtigte sich das leise Geräusch, bis wieder vollkommene Stille herrschte. Andere Katzen würden dies als unheimlich bezeichnen..Und doch liebte sie dieses..dieses nichts..diese Ruhe. Dann erinnerte sie der sichere Kräuterduft, daran, dass sie sich geschworen hatte, Katzen zu helfen. Was, wenn diese Katze, die dort in den Tunneln war, nicht hinausfand? Sie musste helfen..vorallem, weil sie dann wieder ungestört hier unten war.. Ohne andere Lebewesen, vor denen sie sich in Acht nehmen musste. Leise stand sie auf. Ein kleiner Seufzer entfuhr ihr, als ihr Pelz erneut an den Einkerbungen an einer Felsenplatte in der Wand entlangstrich. Natürlich nicht laut..ein Seufzen in Gedanken. Schon seit langen war ihr kein Laut mehr über die Lippen gekommen. Mit wem sollte sie schon reden? Dann setzte sie ihre rechte dünne Pfote auf den kalten Stein. Immer und immer wieder hatte sie dies getan. Vorsichtig fuhr sie ihre fast elfenbeinartigen Krallen aus und zog sie über den Felsen. Immer und immer wieder, bis eine tiefe Kerbe darin war. Und so tat sie es jeder mal, wenn sie ihre kleine Höhle verließ und sich auf den Weg begab. Kein langer..nur durch die Höhlen.. und vieleicht musste sie dieser Katze wirklich helfen.. Und wieder würde sie nur ein unsichtbares nichts sein..wie ein Geist.. Als sie um die Biegungen des Tunnels trabte, stetig und mit dem Wissen, in nichts hineinzulaufen, hörte sie das leise Plätschern des unteridischen Rinnsals. Wo war die Katze? Der dichte Geruch von Erde und Stein hatte den Geruch schon wieder fast vergessen gemacht, doch Vollmond ließ sich nicht täuschen. Leise folgte sie der Spur. Hinter sich ließ sie nichts, was auf sie vermuten ließ. Selbst ihr Geruch war der von Steinen und Erde.. Als sie helles Licht blendete musste sie ihre Augen zusammenkneifen. Erschrocken zog sie sich zurück, versteckte sich hinter der nächsten Biegung. Erleichtert saß sie wieder im Dunkeln. Sie war wieder selbst ein Schatten geworden.. So wie es am besten war.. Die Katze hatte es also hinausgeschafft. Dann konnte sie hier nichts mehr tun.. Dann begann sich alles in ihr zu sträuben.. Jetzt musste sie doch hinaus um ein Örtchen aufzusuchen. Unwillig schlich sie wieder in Richtung Helle. Mühsam gewöhnten sich ihre Augen an das Licht und sie schlüpfte ins Freie. Ins Freie? Nein..nach drausen. Ihre Freiheit war dort in den Tunneln. --->Verbranntes Territorium
Geht nach drausen, muss mal
Zuletzt von Windläuferin am Mi März 30, 2016 2:44 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: -Unterirdische Gänge- So März 20, 2016 3:43 pm
//Selbstgespräch oder für die, die sich wundern^^: Ich poste einfach nochmal, @Schmetterlingsherz und @Sturmhagel die Postpartner haben ja beide zwischendurch im verbrannten Territorium geschrieben
#Joshua 032 Enttäuscht tribbelte er auf der Stelle. Nicht. Er hörte nichts. Na toll.., dachte er. Er würde zwar mit möglichst viel Anstrengung aus dem Loch herauskommen..Aber in die Tunnel wollte er lieber seine Geschwister mitnehmen. Wer wusste, ob es dort unten irgendeine Gefahr gab? Nach zwanzig Minuten stand er entschlossen auf. Die beiden waren trotz seinem ständigen Ruden nicht gekommen. Und sie suchen konnte er auch nachher. Er brannte darauf, nachzusehen, ob es dort unten wirklich einen unterirdischen Bach gab. Auf leisen Pfoten tappte er ins Dunkle. Anders als das letzte mal, als er in den Tunneln gewesen war, war er jetztauf das Vorbereitet, was kommen würde. Vollkommene Finsternis. Mit suchenden Schnurrhaaren und vorsichtigen Pfoten bewegte er sich vor. Der intensive Geruch nach Stein und Erde empfing ihn erneut. Nach einigen Schritten wurde sein Gang sicherer und er bog um die nächste Wendung. Vor ihm im Gang entdeckte er etwas, das er am aller wenigsten erwartet hätte: grelles Licht von einer Öffnung recht in der Tunnelwand. Er rannte darauf zu. Neugierig blickte er hinauf. Sein Herz klopfte erleichtert. Hier konnte er ohne große Beschwerden aus den Tunnel gelangen! Die Abzweigung führte leicht steil aufwärts und oben konnte man dichtes bräunlich-gelbes Gras sehen, wie es zu der Jahreszeit überall aussah. Freudig schnurrte er. Dann konzentrierte er sich wieder auf sein Vorhaben: Er musste nachsehen, was dort war. Also setzte er sich wieder in Bewegung, weg vom Licht. Ins Dunkle. Hier in den Tunnel war es anders dunkel als oben in der Nacht. Hier unten wirkte es zäh und wie eine Wand. Immernoch mochte er das Gefühl nicht, nicht zu wissen wohin er ging, was hinter vor und über ihm war. Und doch verstand er es so langsam, wie er seine Sinne einsetzten konnte hier unten, um nicht gegen Wände zu laufen oder von rechts nach links zu prallen. Der Gang wand sich leicht nach links. Das leise Plätschern war nun zwar immernoch sehr leise, aber nun schon etwas deutlicher zu hören. Ermutigt beschleunigte Joshua seine Schritte. Sicher streiften seine Schnurrhaare an der linken Tunnelwand. Dann plötzlich war da nichts mehr, an dem er sich orientieren konnte. Ratlos und mit klopfenden Herzen blieb er stehen. Teilte sich der Gang? Wohin sollte er? Überlegend und mit einer leisen Angst, sich zu verlaufen bleib er stehen. Dann hörte er erneut ein leises Plätschern. Dem muss ich folgen!, beschloss er. Um wieder zurück zu kommen, musste er einfach seiner Geruchspur folgen. Er musste nur hoffen, dass man sie nachher überhaupt noch wahrnehmen konnte. Den Gedanken verdrängend setzte er sich wieder in Bewegung und bog scharf links ab. Nun spürte er wieder eine Wand zur Orientierung und der Geruch nach moosigem Stein und das Geräusch von Wasser umhüllte sie immer mehr, desto weiter sie ging. Dann endlich tauchte das Plätschern direkt neben ihm auf. Laut, klar, frisch. war es sauber? Er beugte sich leicht nach rechts und senkte seinen Kopf, auf der Suche nach dem Wasser. Erschrocken zuckte er zurück, als seine Schnauze in kaltes Wasser tauchte. Wassertropfen flogen, als er sich abschüttelte. Dann kehrten seine Gedanken wieder zurück. Es riecht frisch.. Vorsichtig streckte er die Zunge nach dem wasser aus und leckte etwas davon auf. Frisch und kühl rann es ihm den Hals herunter. Er hatte ganz vergessen, wie durstig er war! Gierig nahm er noch mehr von dem frischen sauberen Wasser auf und analysierte, dass er aus einer kleinen Pfütze trank, wo sich das Wasser sammelte, dass von irgendwoher in einem kleinen Rinnsal heranfloss. Plötzlich wurde die Umgebung leicht erhellt. Von oben fiel leichtes, gedämmtes Licht hinein, so dass er gerade noch das kleine Felsenbecken in dem das Wasser war, sehen konnte. Dieses Wasser können wir immer benutzen! Man muss nicht allzu weit vom Felsen aus laufen und das Wasser hier unten ist frischer als alles, was ich bis jetzt hatte. Aber woher kommt es? Fragend blickte er sich um. Dann folgte er dem Rinnsal weiter hinein in den Gang. Weiterhin umhüllte ihn der moosige, erdige und felsige Geruch. So schlimm war es hier unten gar nicht, solange man nur zum trinken hier runter musste. Nach einigen Minuten in dem nun wieder finsteren Gang wurde das Plätschern erneut lauter. Erschrocken zuckte Joshua zurück, als er gegen harten Felsen knallte. Vor ihm war eine Wand, eine Sackgasse. Neben ihm floss das Rinnsal. Woher? Er tastete herum. Er stutzte. Das Wasser floss einfach aus einer Felsspalte oder irgendwo aus der wand heraus. Sehen konnte er das ja nicht genau. erneut tastete er. Ja. Eindeutig, dies hier war die Quelle.. Auch hier schmeckte das Wasser klar und frisch. Joshua konnte sein Glück kaum fassen. Er freute sich schon, den anderen seinen uns zu zeigen. Er musste nur noch raus und dannd en Weg wieder hier herein finden... Wieder fürchtete er sich, den Weg nicht mehr zu finden. Er versuchte, Mut zu fassen und lief wieder Bachabwärts, bis er das schwach beleuchtete kleine Becken, mit dem Wasser fand. Vorsichtig löste er das spärliche Moos aus einer Stelle im Becken. Er vermutete, dass es nur duch das wenige Licht, das hereinkam, wachsen konnte. Dann ließ er es voll mit Wasserziehen, bevor er es vorsichtig ins Maul nahm und weiterlief. Bald müsste die Kreuzung kommen. Wohin musste er dann nochmal? Nach rechts.. Oder war es links? Ratlos blieb er schließlich an der abzweigung stehen. Was sagte ihm sein Gefühl? Rechts... ich gehe rechts. Ich bin ja vorhin links abgebogen. Oder? Oder kam ich von rechts? Unsicher tappte er los und bog rechts ab. Immer weiter und weiter. Nach ein paar Augenblicken spürte er einen leichten Luftzug an seiner nun kalten, nassen Schnauze. Ermutigt beschleunigte er, bis er endlich helles Licht vor sich sah. Noch eine Biegung.. Endlich war er da. Die Abzweigung an der Ausenwand des Tunnels hatte er gefunden. Dort konnte er hinaus, ins Freie. Schnell kletterte er los und tappte die leichte Steile hinauf. Frische Gerüche erfassten ihn und zogen ihn fast automatisch aus den Tunneln.
---->verbranntes Territorium findet unterirdischen Bach, gelangt mit einem Moosbüschel hinaus.
Juliane
Anzahl der Beiträge : 808 Anmeldedatum : 03.12.15 Ort : Grund
Thema: Re: -Unterirdische Gänge- Sa Okt 15, 2016 6:49 pm